Schwierigkeitsgrad unserer Reisen


Obwohl es schwierig ist, eine Reise mit Nummern zu beziffern, ist es uns wichtig, daß Du dir bevor Du Dich für eine unserer Reisen entscheidest, auch im Klaren bist, was Dich dort erwarten wird. Die zwei wichtigsten Aspekte, anhand derer Du Dich für eine Reise entscheidest oder diese ablehnst, sind die physischen Belastungen und der kulturelle Schock (auf den Bergen das technische Niveau). Es ist uns sehr wichtig, dass Du bevor Du Dich für eine Reise anmeldest, folgendes detailliert liest.

1, Physische Belastungen

Die meisten Reisenden haben im Laufe einer Abenteuerreise Angst vor physischen Belastungen. Nicht jede(r) ist fit genug, um Serienbelastungen durchzustehen. So ist es von großer Wichtigkeit, vor schwierigen und extremen Reisen eine ehrliche Selbsteinschätzung durchzuführen, um zu wissen, ob die gewünschte Reise wirklich etwas für Dich ist oder nicht.

Sehr einfache Touren (1-2): Einfache Reise mit leichten Spaziergängen. Für jede(n) zu empfehlen, auch mit eventuellen Herz- und Kreislaufproblemen. Solltest Du aber diese oder ähnliche Probleme haben, lass es uns vorab wissen. Besonders Stadtwanderungen, Nationalparktouren und Ruinenbesichtigungen, alle ohne einen ernsthaften Anstieg, gehören zu dieser Kategorie. Es besteht kein Bedarf an spezieller Ausrüstung für solche Ausflüge.

Leichte Touren (3-4): Diese Touren zeichnen sich durch oft ganztägige Wanderungen von bis zu 20 Kilometern auf leicht zu befolgenden, gepflegten Pfaden, aus. In den Anden gibt es bei unseren Wanderungen keine hohen Steigungen, allerdings kann es unter 3.000 Metern ein paar längere, aber nicht besonders hohe Steigungen geben. Diese Touren können leicht mit minimaler Fitness durchgeführt werden, übergewichtige Menschen sowie Reisende mit Herzproblemen und Kreislaufstörungen können bei solchen Reisen Unbehagen verspüren.

Mittelschwere Touren (5-6): Auf diesen Reisen wird es zu Serienbelastung kommen, man wird bis zu 3-4 Tage ohne Unterbrechung wandern. Die täglichen Entfernungen in den Regenwäldern erreichen um die 25 bis 30 Kilometer, auf Höhenlage liegen die Entfernungen bei 15 - 20 Kilometer mit einem maximalen Höhenunterschied von ca. 1.000 bis 1.200 Metern. Die Wanderwegbedingungen ändern sich ebenfalls, aber Du brauchst nicht mit extremen Bedingungen zu rechnen. Die Reisen erfordern mehr Ausrüstung und es ist eine gute Idee, vor der Abreise ein wenig physisch zu trainieren.

Schwierige Touren (7-8): Bei Höhenwanderungen treten neben längeren Strecken auch höhere Anstiege auf, oft mit Auslassen einer Akklimatisierungsstufe. Die Dschungelwege sind oft schlammig und wegen der vielen Hindernisse schwer zu begehen. Du wirst lange Strecken laufen, oft gibt es tägliche Etappen von 40-45 Kilometern. Das sind Reisen, auf die Du dich richtig gut vorbereiten musst. Wenn Du direkt vom Schreibtisch kommst wirst Du es nicht schaffen.

Extreme Touren (9-10): Mach Dich bereit für extremes Gelände, lange Strecken, unangenehmes Klima... Im Regenwald gibt es oft keine Pfade, man muss sich selbst durchkämpfen. Auf Höhenwanderungen wirst Du auf selten benutzten Strecken laufen und klettern, oft über 5.000 - 6.000 Meter. Für solche Reisen erwarten wir die Anmeldung von sehr erfahrenen Wanderern, da einen schwere körperliche Belastungen erwarten.

2, Kultureller Schock

Unsere Erfahrung bestätigt, dass körperliche Belastungen nicht die vordringlichsten Probleme während einer Reise nach Lateinamerika sind, sondern eher die Verarbeitung von kulturellen Phänomenen vor Ort. Kulturelle Schocks werden von vielen Aspekten beeinflusst, einschließlich lokaler kultureller Bräuche, Transport, Hygiene, Qualität der Unterkünfte, Verpflegungen usw. Unsere Klassifizierung berücksichtigt auch diese Punkte.

Europäische Bedingungen (1-2): Unterkunft, Duschen und Waschräume werden sauber sein, Leitungswasser ist trinkbar. Zusätzlich zu lokalen Mahlzeiten hast Du immer die Möglichkeit, europäisch zu essen. Das Hygiene-Niveau des besuchten Landes und der Region unterscheidet sich nicht sehr von Deinem Zuhause. Die Krankenhäuser sind gut ausgestattet, es gibt keine kulturellen Unterschiede.

Ertragbar (3-4):
 In einem oder zwei Dingen kannst Du Abweichungen von der Hausgewohnheit erfahren. Es wird nicht überall warmes Wasser in den Duschen geben. Es gibt oft eine gemeinsame Toilette am Ende des Korridors. Das Internet wird auch nicht das schnellste sein. Ein paar Mal kann es vorkommen, dass wir in Zelten oder in Hängematten übernachten. Es wird nicht überall ein Restaurant zum gemütlichen Speisen geben, oft isst Du bei lokalen Familien und auf den Märkten. Der Begriff der Sauberkeit ändert sich auch, auf den Straßen erscheint Müll und auch die Nächte werden nicht überall steril sein.

Unternehmungslustig (5-6): Erfahrene Reisende sollten kein Problem mit dieser Art der Reise haben, aber wenn Du Europa noch nie verlassen hast, werden Dir die Unterschiede schnell auffallen. Häufiger treten Übernachtungen in Zelten oder in Hängematten auf, ab und zu mal ohne Bademöglichkeit und oft ohne WLAN. Es wird kein warmes Wasser in den Hotels geben, oft muss man seine eigenen Mahlzeiten zubereiten, es gibt kein Restaurant. Manchmal muss man den Hunger ertragen. Du wirst vom Tourismus weniger entdeckte Gebiete und Kulturen kennenlernen. Bereite Dich auf lange und unbequeme Reisen vor. Es erscheint die lokale Tracht, die Kinder laufen weg, wenn Du sie fotografieren möchtest. Man kann alte Zeremonien erleben, manchmal muss man die „Angriffe“ der Bettler ertragen.

An der Grenze der Toleranz (7-8): Manchmal können selbst erfahrene Wanderer schockiert sein von dem, was hier auf sie wartet: Hunger, Armut, Bettelei, Verbrechen etc. Der weiße Mensch wird nicht gern gesehen, Du fühlst Dich nicht unbedingt sicher. Das ist aber nur Dein Gefühl, die Latinos (besonders die Armen) sind sehr freundlich und nett, da sie aber selten weiße Menschen zu sehen bekommen, agieren sie zuerst eher merkwürdig. Der Transport ist umständlich, oft haben die Busse Probleme und es kann vorkommen, dass Du am Straßenrand übernachtest. Du kannst an alten Zeremonien teilnehmen, bei denen Tiere geopfert werden oder verrückte Festlichkeiten gefeiert werden. Die Krankenhäuser sind in einem Zustand, bei dem Du lieber einem lokalen Schamanen vertraust. Du erhältst nicht immer Verpflegung, oft musst Du den ganzen Tag hungern. In den meisten Fällen wirst Du zelten oder in Hängematten übernachten, ohne Bademöglichkeit und Internet für mindestens eine Woche. Man braucht extrem viel Toleranz für solche Reisen.

Extreme Bedingungen (9-10): In dieser Kategorie werden Reisen angeboten, bei denen die Deprivation abgeschlossen ist und Du nur auf Dich selbst verlassen kannst. Im Vergleich zur vorherigen Kategorie ist eine solche Reise noch etwas härter, so dass die Beziehung zur Außenwelt vollständig eliminiert wird und es zu heißen Situationen kommen kann. Du kannst zum Beispiel auf Guerillas und Drogenproduzenten treffen. Wir übernehmen keine Verantwortung für diese Reisen.

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